Westminster Palace

Westminster Palace Das Parament an der Themse

Fest im Londoner Stadtbild verwurzelt residiert der Palace of Westminster an der Themse. Aufgrund seiner Funktion wird der Palace of Westminster auch House of Parlament genannt. Markantester Gebäudeteil ist aber wohl der Glockenturm Big Ben. Als monumentales Werk der Neugotik ist der Palace of Westminster wohl das bekannteste Gebäude in London.

Als Parlamentsgebäude ist der Westminster Palace aber auch ein Zentrum der Macht für England. Hier tagen das House of Commons und das House of Lords, welche gemeinsam das Paralment bilden. Der Palace of Westminster ist damit auch eines der wenigen Parlamentsgebäude, welches von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Bevor das riesige Gebäude in Zentrum des politischen Lebens rückte, diente es sogar dem englischen König als Residenz. Der älteste Gebäudeteil, die Westminster Hall entstand bereits im Jahr 1097. Den heutigen Stil erhielt das Gebäude jedoch erst 1834, nachdem ein Großbrand fast den kompletten Westminster Palace zerstörte. Insgesamt fasst das „Westminster“, wie man es aufgrund seiner Größe umgangssprachlich nennt rund 1100 Räume und Zimmer. Darunter sind die Ratssäle der Parlamente, Sitzungsräume aber auch Bars und Turnhallen.

Dank zweier Bachläufe, welcher an dieser Stelle in die Themse mündeten bot der heutige Standort des Westminsters strategische Vorteile. Knut der Große nutze den Platz als Erster um 1016 für eine Residenz. Allerdings entstand ein erster Palast erst unter Eduard dem Bekenner. Westlich der Stadt entstanden so etwa zur selben Zeit der Palast und auch Westminster Abbey. Auch der Name des Klosters bildete später die heutige Bezeichnung. West- für den Westen der Stadt und Minster- für Monastary, was Kloster bedeutet. 1097 entstand Westminster Hall. Es war zu jender Zeit die größte Halle Europas. In der Zeit des Mittelalters wohnten hier Englands Könige. Außerdem wurden Regierungsgeschäfte von hier gesteuert. Erst 1529 beschloss König Heinrich der VIII. aufgrund eines Brandes aus Westminster auszuziehen. Er zog nicht, wie zwei seiner Frauen in den Tower sondern kaufte die Whitehall an. Westminster blieb aber weiterhin als Regierungssitz erhalten. Das berühmteste Feuer sollte dem House of Lords 1605 jedoch erspart bleiben. Der fehlgeschlagene Versuch, das Parlament zu Sprengen blieb dem Attentäter Guy Forqes verwehrt. Heute ist dieses Ereignis besser als Gunpowder Plot bekannt und wird jedes Jahr am 05. November in England mit einem großen Fest gewürdigt. Jedes britische Kind lernt bereits in der Schule das dazu gehörende Gedicht: „Remember, Remember…..“. John Soane baute das Gebäude dann ab 1820 umfassend neu um. Viele ältere Gebäudeteile mussten weichen. Im Jahre 1834 sollte ein Feuer jedoch das komplette Westminster verschlingen. Beim Verbrennen von Kerbhölzern im Innenhof fing ein Gebäudeteil Feuer. Nach einer äußerst hitzigen Diskussion, welche um den Stil des Neubaus entbrannte einigte man sich schließlich auf die neugotische Version. Bis 1870 werkelte man an dem aufwendigen Gebäude. Erst im 2. Weltkrieg wurden einige Teile durch deutsche Fliegerbomben zerstört, allerdings später wieder aufgebaut.

Der wohl berühmteste Teil von Westminster ist der Glockenturm Big Ben. Big Ben ist aber lediglich der Name einer Glocke und wird fälschlicherweise oft für den gesamten Turm verwendet. Die Uhr am Turm zeigt allen Londonern die aktuelle zeit an und ist auch ein Symbol für die berühmte, britische Pünktlichkeit. Der Turmschlag von Big Ben ist ebenfalls weltweit bekannt.

Foto: Ingelotte

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