Die U-Bahn ist in London das bevorzugte Verkehrsmittel. Dank der berühmten „Tube“ gelangt man problemlos innerhalb kürzester Zeit von A nach B. Das Londoner U-Bahn Netz ist eines der dichtesten und ermöglicht so ein bequemes Erreichen für fast jeden Ort von Interesse in der Stadt an der Themse. Im Urlaub sollte man dieses Verkehrsmittel unbedingt in Betracht ziehen.
Die London Underground selbst ist eigentlich schon eine absolute Sehenswürdigkeit. Die U Bahn ist nicht nur die älteste ihrer Art sondern verfügt auch über das längste Schienennetz aller Stadt U Bahnen der Welt. Bereits seit 1863 rausch die unterirdische Bahn durch die Kanäle und verbindet alle Punkte Londons miteinander. Die Londoner nennen ihre U Bahn „Tube“ was soviel wie Röhre bedeutet. Die Röhren verlaufen mehr als 400 Kilometer unterhalb der Stadt. An weit über 250 Stationen kann man ein und aussteigen. Der Name Underground trifft aber auch nicht voll zu. Weniger als die Hälfte der Strecken verlaufen noch unter der Erde. Besonders Streckenabschnitte außerhalb der Innenstadt führen häufig ans Tageslicht.
Wie Paris hatte London viele Kopfbahnhöfe. War man auf der Durchreise musste man um 1850 noch durch die komplette Innenstadt um den nächsten Bahnhof zur Weiterfahrt anzusteuern. Oft legten die Reisenden diese Strecke mit Kutschen zurück. Immer wieder kam es daher zum Verkehrschaos. Erstmalig wurden daher 1851 Pläne für eine unterirdische Eisenbahn auf der Weltausstellung veröffentlicht. Dies war der Startschuss für ein weltweit neues Transportsystem.
Heute bringt Londons U Bahn Touristen und Einheimische quer durch die Stadt. Als unverzichtbares Verkehrsmittel entlastet sie die Straßen. In London gibt es 12 Hauptlinien und die Nahverkehrszüge. Bis auf den Sonntag verläuft der Transport im Minutentakt. Zwischen Mitternacht und 5 Uhr ist es jedoch schwer, mit der U Bahn jeden Ort Londons zu erreichen. Nachts sollte man besser auf ein Taxi oder den Bus zurückgreifen. Gut beraten ist man auch, die Tube nur zu gewissen Zeiten zu nutzen. Besonders an Stoßzeiten wie der Rush Hour wird man nicht um das Gedränge herumkommen. Orientierung im U Bahnnetz ist allerdings einfach. Auf jeder Bahn steht vorne der Zielort. Diesen kann man auch anhand des Kartensystems erkennen. Auf U Bahnplänen, welche man an Infoständen bekommt oder in Reiseführen findet sind logisch Richtungen aufgeführt. Das System ist schnell begriffen.
Höflichkeit sollte man auch unter der Erde wahren. Älteren Personen oder Frauen wird natürlich der Sitzplatz zur Verfügung gestellt. Auf Rolltreppen steht man gewöhnlich rechts und versperrt niemandem den Weg. Günstiger fährt man mit der Oyster Card. Ebenso gib es im Tarif auch ermäßigte Preise für Studenten, Rentner und andere, besondere Gruppen. Ohne Fahrschein sollte man allerdings nicht fahren. Bußgelder sind auch in England hoch.
Foto: Melani Schaller
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