Wird es in der Zukunft eine direkte Zugverbindung zwischen den Bahnhöfen in Köln und in London geben? Ab dem Jahr 2013 (so der aktuelle Zeitplan) möchte die Deutsche Bahn (DB) eine direkte Verbindung zwischen Köln und London anbieten und somit in Konkurrenz zu dem Unternehmen Eurostar treten. Bislang betreibt Eurostar die Strecke unter dem Ärmelkanal allein.
Die von dem deutschen Multikonzern Siemens gebauten ICE Züge werden mit über 300 Stundenkilometern durch den Tunnel unter Ärmelkanal auf die britische Insel nach London fahren. Ein erster Testlauf hat bereits stattgefunden: Ein ICE Hochgeschwindigkeitszug der Deutschen Bahn wurde während des vergangenen Wochenendes in einem Feldversuch in dem Tunnel unter dem Ärmelkanal zwischen Frankreich und Großbritannien getestet. Im Rahmen dieses Probelaufs wurde mit 300 freiwilligen „Statisten“ ein Notfall simuliert. Dieser Feldversuch wird als wichtiger Test für die geplante Verbindung zwischen London und Köln angesehen.
Eine weitere Teilstrecke steht in Großbritannien ebenfalls im Blickpunkt des öffentlichen Interesses: Die britische Regierung ließ verlauten, dass sie die Verbindungsstrecke zwischen London und dem Tunnel unter dem Ärmelkanal verkaufen will. Wie die Sunday Times berichtete, ist als Bieter außer weiteren internationalen Konzernen auch der Münchner Versicherungskonzern Allianz bereit, ein Angebot von 2,3 Milliarden Euro für die Strecke abzugeben. Europas größtes Versicherungsunternehmen hat bislang zu dem Bericht der Sunday Times noch keine Stellungnahme abgegeben.
Experten aus Politik und Wirtschaft sind sich aber sicher, dass die Allianz an einem Kauf der Teilstrecke durchaus interessiert sein könnte. Der Konzern hatte bereits angekündigt, in der Zukunft verstärkt in alternative Anlagen zu investieren, um sich unabhängig von den Finanzmärkten machen zu können.
Christian Bathen
Datum: 18.10.2010
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Melanie Schweiger
Das wäre doch mal was...