Unerwarteter Geldsegen in Englands Hauptstadt: Das British Museum in London erhält eine hohe Spende von einem reichen Gönner. Das British Museum teilte am gestrigen Sonntag mit, dass Lord Sainsbury of Preston Candover die bemerkenswerte Summe von 25 Millionen Pfund (etwa 30,3 Millionen Euro) zu Gunsten der Pinakothek des British Museum zur Verfügung gestellt. Gute Nachrichten also nach den turbulenten Vorkommnissen Ende August 2010, als das British Museum evakuiert werden musste (wir berichteten).
Der Spender an das British Museum in London: Kein Unbekannter in Großbritannien
Die überlassenen finanziellen Mittel dienen zur Vergrößerung der Ausstellungsflächen sowie dem Erhalt kostbarer Exponate. Bei dem großzügigen Spender Lord Sainsbury of Preston Candover handelt es sich um den ehemaligen Vorsitzenden einer landesweiten Supermarktketten, deren Filialen über das ganze Land verteilt sind und die von der Familie des Spenders gegründet wurde. Lord Sainsbury, der einst mit der U-Bahn in London fuhr, um seine Supermarkt-Kette zu lenken, war im Jahr 1997 in die Politik gegangen. Er arbeitete unter Premierminister Tony Blair als Wissenschafts- und Innovationsminister und soll der Labour Party angeblich rund 16 Millionen Pfund an Spenden zur Verfügung gestellt haben.
Lord Sainsbury of Preston Candover entpuppt sich also als großzügiger Mäzen eines der berühmtesten Museen in den Bereichen Kulturgeschichte und archäologische Galerien auf der ganzen Welt. Das British Museum und alle anderen Museen in Großbritannien wurden schon lange nicht mehr mit einer Spende in einer derartigen Höhe bedacht: Wie die englische Zeitung "Sunday Times" herausfand, gab es die letzte große Spende im Jahr 1985/86, als Sir Paul Getty mehr als 20 Millionen Pfund der National Gallery und dem British Film Institute 40 Millionen Pfund als Spende zur Verfügung gestellt hatte.
Christian Bathen
Foto: Christian Bathen
Datum: 13.09.2010
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